Auch Existenzängste sind aus meiner Sicht unbegründet. Gerade wenn man noch unselbständig berufstätig ist, könnte man dieses Gewerbe ganz ohne Druck starten – die Vorlaufzeit bei einer Hochzeitsplanung beträgt in der Regel ein Jahr, die von den Brautpaaren bevorzugten Zeiten für Termine sind abends und am Wochenende – das lässt sich, so ferne man auch bereit ist, die Zeit dafür zu investieren, gut mit einer unselbständigen Berufstätigkeit kombinieren.
Ein Wedding Planner weiß in der Regel schon ein Jahr im Vorhinein, wie das nächste Geschäftsjahr wirtschaftlich laufen wird – da kann ein unselbständiger Job bei entsprechend hoher Gewinnerwartung auch rechtzeitig gekündigt werden, bevor man in ein Burnout schlittert.
So zu beginnen, wäre grundsätzlich auch meine Empfehlung, denn darauf zu hoffen, dass man im ersten Jahr schon von Hochzeiten leben kann, wäre naiv.
ABER: Jede organisierte Hochzeit ist ein Multiplikator mit Werbewert – ein guter Job, der von vielen Gästen und auch Dienstleister/inne/n als solcher beurteilt wird, zieht automatisch neue Kunden nach sich – selbst eine hohe Investition in diverse Werbeaktion kann diese Art der Kundengewinnung nicht ersetzen – und irgendwann läuft es dann von selbst.